Toxische Freundschaften erkennen und loslassen: Dein Weg zu mehr Selbstliebe
Hey Goldseele,
kennst du das Gefühl, dass eine Freundschaft dich nicht mehr erfüllt, sondern dich auslaugt? Dass du dich klein fühlst, ständig Rücksicht nimmst und doch nie genug bist? Vielleicht fragst du dich, ob es an dir liegt, ob du übertreibst oder zu sensibel bist. Ich verstehe dich so gut – ich war genau da: in einer toxischen Freundschaft.
Was macht eine Freundschaft toxisch?
Toxisch beschreibt Dynamiken, die emotional schädlich sind. Diese Verhaltensweisen können dich auslaugen, deinen Selbstwert untergraben und dich in Schuldgefühle drängen. Es fühlt sich oft so an, als ob du in der Beziehung gibst, ohne etwas zurückzubekommen. In solchen Beziehungen manipuliert oder kontrolliert eine Person, während die andere sich verliert.
Meine eigene Erfahrung mit einer toxischen Freundschaft
1. Verfügbarkeit und Schuldgefühle: Ich hatte einmal eine Freundin, bei der ich immer das Gefühl hatte, ständig verfügbar, präsent und fürsorglich sein zu müssen. Egal, wie viel ich gegeben habe, es schien nie genug zu sein. Gleichzeitig war sie für mich nie wirklich verfügbar, es sei denn, es sprang etwas für sie heraus. Sie war immer mit "wichtigeren" Dingen beschäftigt: andere Freunde, ihr Business, Hobbys oder ähnliches. Wenn ich mal nicht sofort zurückgerufen habe oder etwas für mich tun wollte, wurde ich mit Schuldgefühlen überschüttet. Ich fühlte mich gefangen in einem Kreislauf, der mich immer mehr ausgelaugt hat. Schließlich dachte ich: „So ist Freundschaft eben, oder?“
2. Kindheitsprägungen: Diese Überzeugung hatte ich bereits als Kind verinnerlicht, denn diese Freundin begleitete mich von klein auf. Über 30 Jahre waren wir eng verbunden, und über 30 Jahre erlebte ich toxische Muster, die ich nie als solche erkannte. Für mich war das die Normalität – ich dachte, so geht Freundschaft, so geht Beziehung. Stattdessen wunderte ich mich über immer wiederkehrende "komische" Reaktionen, Bemerkungen und Dynamiken. Erst viel später verstand ich, was wirklich hinter diesen Mechanismen steckte.
3. Aha-Erlebnis und Heilung: Aber irgendwann kam der Punkt, an dem ich erkannte, dass ich mich in dieser Freundschaft mehr verloren hatte, als ich je gewonnen habe. Es war schwer, das zuzugeben – aber es war ein wichtiger Teil meines Heilungsprozesses. Die Trennung von dieser Freundschaft war für mich keine Initialzündung, sondern ein weiterer, wenn auch später, Schritt auf meinem Weg, mich auf mehreren Ebenen – in Freundschaften, in Liebesbeziehungen und zu mir selbst – nachhaltig zu heilen.
4. Erkenntnisse: Diese Erfahrung hat mir weiterhin gezeigt, wie sehr mich diese Freundschaft nicht nur erschöpfte, sondern auch meinen Selbstwert beeinflusste. Ich fühlte mich oft klein, überfordert und von Schuldgefühlen geleitet, bis ich begann, die Ursachen meiner Verhaltensmuster zu hinterfragen und aktiv daran zu arbeiten.
Denn Zeit meines Lebens war ich darauf "geschult", toxischen Menschen und dysfunktionalen Beziehungsmustern zu entsprechen – sei es durch ein toxisches Elternhaus oder eine toxisch-narzisstische Ehe. Diese Verhaltensmuster kamen also nicht von irgendwo und ich erkannte, dass ich an der Ursache meiner Verhaltens- und Denkmuster arbeiten musste, um mich nachhaltig zu befreien.
Wie du toxische Muster erkennst
Vielleicht merkst du gerade, dass du dich in einer ähnlichen Situation befindest. Die typischen Muster toxischer Freundschaftsdynamiken habe ich in einem anderen Artikel bereits beleuchtet. Schau gern in meinen Blogbeitrag "Toxische Freundschaften erkennen: So schützt du dich vor Drama, Kritik und Manipulation", um mehr darüber zu erfahren. Hier möchte ich dir jedoch tiefere Einblicke und zusätzliche Warnzeichen geben, die dir helfen können, toxische Dynamiken zu erkennen:
Du fühlst dich emotional ausgelaugt, statt gestärkt. Anstatt dich nach einem Treffen oder Gespräch mit deiner Freundin erfrischt oder gestärkt zu fühlen, bist du oft erschöpft. Es ist, als würde sie mehr Energie von dir nehmen, als sie dir gibt. Langfristig führt das zu emotionaler Überforderung.
Deine Bedürfnisse und Grenzen werden ständig ignoriert. Wenn du etwas ansprichst, was dir wichtig ist, wird es abgetan oder übergangen. Es scheint, als zählten immer nur ihre Wünsche, während deine Anliegen kaum Beachtung finden.
Du hast das Gefühl, dich beweisen zu müssen, um „gut genug“ zu sein. Du tust alles, um ihre Anerkennung zu bekommen, und fühlst dich oft schuldig, wenn du mal nicht verfügbar oder perfekt bist. Diese ständige Selbstrechtfertigung ist kräftezehrend und lässt dich an deinem eigenen Wert zweifeln.
Konflikte drehen sich immer nur um die andere Person. Ihre Gefühle, ihre Probleme, ihre Erwartungen stehen im Mittelpunkt, während deine Perspektive völlig ignoriert wird. Deine Versuche, eigene Anliegen zu besprechen, werden abgewiesen oder ins Gegenteil verkehrt. Dadurch fühlst du dich oft unsichtbar, unwichtig und allein gelassen.
Wie du dich daraus befreist
Der erste Schritt ist, diese Muster zu erkennen – und dann mutig zu entscheiden, was du wirklich willst. Frag dich doch einmal: „Was gibt mir diese Freundschaft wirklich?“ Oder mache eine kleine Reflexionsübung: Notiere, wie du dich nach Treffen oder Gesprächen fühlst, und frage dich, ob diese Gefühle mit deinen Werten und Bedürfnissen übereinstimmen. Genau diese Reflexion habe auch ich durchgeführt – sie war ein entscheidender Schritt, um meine toxischen Muster zu erkennen und mich davon zu lösen.
1. Erkenntnis: Ich begann, mich zu fragen: „Was gibt mir diese Freundschaft wirklich?“ Mir wurde klar, dass ich viel mehr Energie verlor, als ich zurückbekam. Diese Einsicht war der erste Schritt, meine Situation zu verändern.
2. Handlung: Für mich war es wichtig, klare Grenzen zu setzen und diese auch zu kommunizieren. Das war anfangs schwer, aber notwendig, um mich selbst zu schützen.
3. Reaktion der Freundin: Sobald ich Grenzen setzte, wurde meine Freundin plötzlich lammfromm und liebevoll. Sie überhäufte mich mit Komplimenten und Entschuldigungen, ließ mich glauben, sie hätte sich wirklich geändert. Doch das war nur eine Illusion. Die anfängliche Harmonie verflog schnell, und schon bald folgte der nächste Vorwurf, die nächste Schuldzuweisung. Es war, als würde ich in einem endlosen Spiel gefangen sein, bei dem die Regeln immer zu ihren Gunsten geändert wurden. Diese manipulative Dynamik zerrte an meinen Nerven und ließ mich immer wieder zweifeln – an ihr, an mir, an allem.
4. Wiederholung der Dynamik: Es brauchte Jahre, bis ich verstand, dass die Trennung von dieser Person der einzige Ausweg für mich war. Lass dir bitte nicht zu lange Zeit, um solche Entscheidungen zu treffen.
Heute begleite ich als Life- und Beziehungscoach in Celle oder online Menschen dabei, solche Verbindungen zu erkennen und zu heilen. Wenn du mehr Inspiration suchst, findest du in meinem Blogbeitrag "Toxische Freundschaften erkennen" wertvolle Tipps, wie du dich vor diesen Dynamiken schützen kannst. Gemeinsam finden wir heraus, wie du dich von toxischen Dynamiken lösen und wieder gesunde, erfüllende Beziehungen führen kannst.
Es gibt einen Weg, und ich zeige ihn dir – ohne Umwege, ohne langes Leiden. Wenn du wissen möchtest, wie es um deine Beziehungen steht, mache jetzt mein kostenloses Beziehungsquiz: Hier geht's zum Quiz.
Erzähl mir in den Kommentaren: Hast du auch schon einmal eine Freundschaft hinter dir gelassen, die dir nicht mehr guttut?
Du bist genug – immer. Melde dich bei mir, wenn du bereit bist, diese Muster zu durchbrechen.
Für ein Leben im Goldseele-Flow,
Deine Ina